
Es ist 22:31 und ich sitze gerade im Pyjama in meinem Hotelzimmer am Achensee.
Während der gesamten Autofahrt zu unserem Hotel in der Nähe von Innsbruck, habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, was ich denn fürs Institut für Story-Marketing schreiben könnte – diesen Monat liegt der Hauptfokus auf Infoprodukte.
Heute Abend, als wir bei einem guten Wein und einem 5 Gänge Menü in einer gemütlichen Runde beisammen saßen, fasste ich den Entschluss zu fragen, was meiner Familie zum Thema Infoprodukte einfallen würde.
Zuerst herrschte am Tisch Ratlosigkeit, was ein Infoprodukt sein sollte.
Infoprodukte fassen das Wissen über ein spezielles Thema oder eine Lösung zu einem Problem in einem Produkt zusammen – Infoprodukte sind von Menschen erschaffene Produkte, die das eigene Wissen weitergeben.
Jeder von uns hatte in seinem Leben schon mit Infoprodukten zu tun. Sei es, das Lehrbuch, das du dir gekauft hast oder eine Coachingeinheit oder Lehrveranstaltung, die dich interessiert hat. In gewisser Weise ist doch auch die Schule ein Informationsprodukt – wir erfahren Wissen und Lösungen zu mehreren speziellen Themen. Dass sich alle diese Themen auch im „echten“ Leben als wichtig erweisen, sei mal dahin gestellt…
Zurück zum Thema, wir saßen also in dieser gemütlichen Runde beisammen, und ich hatte gerade erklärt, was Infoprodukte sind, als ein sehr interessanter Diskurs ausbrach.
Meine Mutter war die erste, die ihre Ansicht in den Raum stellte: „Es muss doch vorher einmal klar differenziert werden, was Wissen überhaupt ist. Geht es beim „Wissen“ darum, etwas nur in der Theorie zu lernen oder darum, dieses Knowhow auch gelebt zu haben und durch Erfahrungen, Kenntnisse darüber gesammelt zu haben?“
Klaus, mein Vater, der gerade Neurowissenschaften studiert und einen sehr wissenschaftlichen Blickwinkel auf Themen wie dieses hat, ergänzte: „Genau, so ist es. Es wurde schon vor vielen Jahren untersucht, dass Wissen aufgrund von Erfahrungen und Praxis, sehr viel umfangreicher und komplexer ist als Wissen, das man sich durch Vorträge oder Lehrveranstaltungen aneignet. Man geht lieber zu einem Arzt der schon 100 Patienten mit den gleichen Symptomen erfolgreich behandelt hat als einem, der gerade aus dem Studium gekommen ist.“
Ohne es zu wissen, haben meine Eltern gerade einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Infoprodukte aufgedeckt.
Beweise deinen Kunden, dass du die gelehrten Informationen auch in der Praxis angewendet hast!
Dazu kannst du Erfolgsgeschichten, Kundenrezensionen, eigene Erlebnisse und Geschehnisse verwenden.
Je mehr die Menschen wissen, dass du auch in der Praxis erlebt hast, was du hier verkaufst, desto mehr Vertrauen entwickeln sie.
Mein Vater folgerte: „Jetzt könnte man die These in den Raum stellen, was Wissen wirklich ist. Ein Arzt betrachtet einen Menschen nur anhand seiner körperlichen Verfassung, ein Psychiater aufgrund seines psychischen Gesundheitszustandes und ein Neurowissenschaftler hinsichtlich des Geistes. Ist Wissen, nicht erst dann Wissen, wenn wir uns anpassen können und auch andere Blickwinkel in unseren Standpunkt mitaufnehmen können?“

Hiermit kommen wir auch schon zum zweiten wichtigen Punkt:
Du benötigst ein einzigartiges Know-How in deiner Nische und musst bereit sein, deinen jetzigen Wissensschatz immer wieder anzupassen und kritisch zu hinterfragen.
Dazu fällt mir ein Spruch von Bob Proctor ein, „die Lernenden werden die Erben der Erde sein und die Gelehrten werden in einer Welt leben, die es nicht mehr gibt.“
Wenn du aufhörst, dein Wissen anzupassen, Neues zu lernen und deinen jetzigen Standpunkt kritisch zu hinterfragen, wirst du den Anschluss verlieren. Doch wenn du immer wieder bereit bist, über deine jetzigen Ansichten hinauszuwachsen, wirst du zum wahren Guru in deinem Bereich.
Als es etwas ruhiger in unsere Diskussion wurde, ergriff Patrick das Wort:
„Ist es nicht auch so, dass wir Menschen mehr Aufmerksamkeit schenken, bei denen wir glauben, dass sie Experten sind? Die Praxis ist sicher einer der wichtigsten Vorzeigefaktoren, um das Vertrauen der Menschen zu gewinnen. Doch bleibt nicht auch der Status, den man in der Gesellschaft oder bei seinen Kunden einnimmt, ein entscheidendes Kriterium – also die eigene Präsentation nach außen?“
Dazu kam mir ein Zitat von Alexander Christiani in den Sinn, das ich bei einem seiner Vorträge gehört hatte: „Experte ist, wer von kaufwilligen Laien dafür gehalten wird“.
Damit befinden wir uns auch schon mitten im dritten Punkt, um dein Infoprodukt gut zu vermarkten:
Sei der Experte in deinem Gebiet und zeige deinen Kunden, dass du ein Experte bist, denn ein Spezialisten-Status nach Insiderregeln ist zu wenig.
Der Aufbau eines Expertenstatus aus Laiensicht erfolgt nach anderen, eigenen Spielregeln!
So könnte es zum Beispiel eine sehr große Rolle spielen, wie du gekleidet bist, in welcher Umgebung du dein Wissen weitergibst, oder welche Zertifikate im Hintergrund zu sehen sind.
Welcher Experte bist du?
- Der Könner-Experte: Du warst schon einmal dort, wo deine Kunden gerne hinmöchten, und zeigst deinen Kunden, wie sie es auch schaffen können (z.B.: Fitnesstrainer).
- Der Vorbild-Experte: Du inspirierst Menschen, dir zu folgen und den gleichen Lebensweg, wie du ihn lebst, einzuschlagen (z.B.: Dalai Lama).
- Der Wissens-Experte: Du kannst durch dein spezielles Wissen einen Expertenstatus aufbauen. (z.B.: Arzt)
Am Ende der Konversation wurde mir bewusst, dass, obwohl niemand in der Runde etwas mit Infoprodukte zu tun hatte, alle sehr klare Vorstellungen davon hatten, wie jemand sein müsste, der die Wissensübermittlung als Einkommensquelle für sich gewählt hatte.
Um das Thema abzuschließen, möchte ich noch einen letzten Satz unseres Gesprächs beim Essen aufgreifen: „Egal wie du es drehst und wendest, das Wichtigste am Unterrichten ist, dass man Freude daran hat!“
Auch das Institut gibt mit Infoprodukten das eigene Wissen weiter und ist ein absoluter Profi, wenn es darum geht, Experte in einer Fachrichtung zu werden. Melde dich deshalb für ein kostenloses Analysegespräch beim Institut für Story-Marketing an!
Deine Hannah
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