
Was verbindest Du mit dem Wort Gewohnheit?
Alltägliche Routinen, lästiger Trott oder schlechte Angewohnheiten, bei denen du dir eigentlich schon letztes Jahr Silvester vorgenommen hast sie abzuschütteln? A la „Dieses Jahr wird alles anders! 2022 wird mein Jahr! Ich ernähre mich gesund, nutze meine Mitgliedschaft im Fitnessstudio auch wirklich aus und gewöhne mir das Rauchen ab!“ – zu Beginn ist die Motivation groß, doch alte Gewohnheiten haften an dir wie ein Fußpilz, der nicht behandelt wird.
Doch der Schein trügt – Gewohnheiten sind so viel mächtiger! Bob Proctor, ein sehr erfolgreicher Unternehmenscoach, sagte einmal in seinem Hörbuch: „Erfolgreiche Menschen tun manche Dinge nicht lieber als nicht erfolgreiche Menschen, sie haben es sich lediglich zur Gewohnheit gemacht!“ Und auch Alex spricht in seinem Youtube Video „Brauchst Du wirklich 10.000 Stunden zum Meister? Meine persönliche Lernstrategie“ über die ungeheure Macht richtiger Gewohnheiten!
Eine Studie von Zaltmann Gerald verstärkt diese Aussagen noch, denn er belegt, dass nur 5% unserer täglichen Entscheidungen bewusst getroffen werden. Das bedeutet, 95% unserer täglichen Entschlüsse werden von Gewohnheiten gelenkt!
Was sind nun Gewohnheiten?
„Hannah, es ist Zeit fürs Bett, aber davor müssen wir noch Zähne putzen!“ Diese Aussage wurde mir seit meiner frühesten Kindheit täglich eingetrichtert – ohne Zähneputzen geht man nicht ins Bett!
Und wie sieht meine tägliche Abendroutine heute noch aus: Bevor ich auch nur daran denke ins Bett zu hüpfen, putze ich meine Zähne – dabei spielt es keine Rolle, ob ich um 23:00 am Abend oder nach einer durchzechten Partynacht um 06:00 am Morgen schlafen gehen will. Gewohnheiten sind Routinen, die so lange in unserem Unterbewusstsein verankert wurden, dass wir sie ohne große Anstrengung und ohne nachzudenken machen!

Wie bringen uns Gewohnheiten nun zum Erfolg?
Lass mir dir hierzu ein Beispiel geben: Im Jahr 1911 standen sich zwei Polarforscher in einem Wettrennen gegenüber. Sowohl Robert Falcon Scott als auch Roald Amundsen hatten die Vision, der erste Mensch am Südpol zu sein. Mit diesem anvisierten Ziel standen beide vor der gleichen Herausforderung: 2.500 Kilometer in klirrender Kälte von bis zu -50 Grad zurückzulegen. Beide Teams starteten die Reise zur gleichen Zeit, doch mit unterschiedlichen Strategien: Das Team Scott beschloss nur an jenem Tagen zu reisen, an denen das Wetter gut war. Schlecht Wetterperioden dienten zum Ausruhen. Amundsen und sein Team wählten einen anderen Weg. Sie entschieden sich dazu täglich 27 Kilometer hinter sich zu bringen, keinen Schritt mehr und keinen weniger.
Was denkst du, welches Team hatte die Nase im Rennen um den ersten Mann am Südpol vorne? Die Entscheidung um die richtige Strategie entschied in diesem Fall über Leben und Tod!
Das Team Amundsen mit seiner Gewohnheit von der täglich gleichen Strecke erreichte den Südpol insgesamt ein Monat früher und schaffte es auch wieder an den Ausgangsort zurück. Scott und sein Team erfroren oder verhungerten am Rückweg.
Die Moral der Geschichte: Ziele sind gut, doch die richtigen Gewohnheiten entscheiden über Sieg oder Niederlage!
Da wir die Tragweite der richtigen Gewohnheiten geklärt haben, stellt sich nun die Frage, wie wir Gewohnheiten in unserem täglichen Leben verankern?
Mit 44% belegt „mehr Sport und Bewegung“ in Österreich den ersten Platz, wenn es um Neujahrsvorsätze geht, doch nur sehr wenige erreichen ihr Ziel! Der Grund dafür ist, dass sie es sich nicht zur Gewohnheit gemacht haben, mehr Sport zu machen!
Mit den richtigen Voraussetzungen lässt sich jedoch schnell aus einem Neujahrsvorsatz eine waschechte Gewohnheit machen, oder aus einem „kleinen Selbstständigen“ ein erfolgreicher Unternehmer, dazu müssen nur folgende Regeln beachtet werden:
#1 Du kannst sie nur austauschen
Angenommen deine Gewohnheit ist es zu rauchen. Im neuen Jahr entschließt du dich dazu, mit dem Rauchen aufzuhören. Es gelingt dir auch, aber dafür isst du jetzt Unmengen an Schokolade. Wenn eine schlechte Gewohnheit nicht bewusst durch eine positive ersetzt wird, schleicht sich automatisch eine andere ungewollte Gewohnheit ein! Somit könnte dein Ziel lauten: Die fünf Minuten, die ich normalerweise mit dem Rauchen einer Zigarette verbringe, ersetze ich durch fünf Minuten, in denen ich meine Ziele visualisiere.
#2 Zwei, nicht mehr und nicht weniger
Starte damit, dir maximal zwei Gewohnheiten zu eigen zu machen! Mehr würde dich demotivieren und du könntest vermutlich auch nicht die nötige Willenskraft aufbringen – das Ändern von Gewohnheiten erfordert ein hohes Maß an Energie und Willensstärke!
#3 Die goldene 66
Eine Studie im European Journal of Social Psychology hat ergeben, dass man durchschnittlich 66 Tage benötigt, um Gewohnheiten fest im Unterbewusstsein zu verankern. Gib dir deshalb ausreichend Zeit, bevor du dich daran machst, neue Gewohnheiten in deinem täglichen Leben zu integrieren.
„Nun ja Hannah, alles schön und gut, wie hilft mir dieses Wissen nun mein Unternehmen nach vorne zu bringen?“
Dazu möchte ich dir das Video von Alexander Christiani „Brauchst Du wirklich 10.000 Stunden zum Meister? Meine persönliche Lernstrategie“ ans Herz legen! Er erklärt dir ganz genau, wie und warum du besonders als Unternehmer dazu angehalten wirst, dir die richtigen Gewohnheiten anzueignen!
Als Abschluss möchte ich dir noch eine Frage stellen: Welche kleine Gewohnheit (max. 15 Minuten) hätte für dich in deiner jetzigen Situation die größten Auswirkungen auf deinen Erfolg?
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